Eine Buchbesprechung von Monika
Es hat eine Weile gedauert, bis ich das Buch zu Ende gelesen hatte. Denn das Buch “Frugalismus” von Maximilian Koch ist wirklich sehr umfangreich. Auf knapp 400 Seiten beschreibt er sehr viele Aspekte des Frugalismus. Es um Sparen, sehr viele unterschiedliche Finanzanlagen und deren Chancen, Lebensstil und das Ziel der finanziellen Freiheit. Das Buch enthält viele unterschiedliche Alltagstipps, die einem Frugalisten nutzen können. Dabei werden wirklich viele verschiedene Lebenssituationen vorgestellt und dazu Vorschläge und Ideen entwickelt. Es wird auch auf Aspekte des Mindsets eingegangen, es werden Tipps und Tricks verraten, wie man sich vor unnötigem Konsum schützt und gleichzeitig ein Leben mit einem zufriedenstellenden Lebensstandard leben kein.
Als Buch für Einsteiger, die sich über Frugalismus informieren wollen, ist es ein wunderbares Buch. Eben weil es umfangreich die vielen Aspekte beleuchtet und man nach belieben die Bereiche raussuchen kann, die jeweils interessant sind.
Ich selbst bin beim Lesen hier und da über Allgemeinplätze gestolpert, die aber sicherlich der Tatsache geschuldet sind, dass ich über Jahre Frugalistin war und dies nicht mal wusste. Weder habe oder hatte ich in den letzten 30 Jahren jemals ein schlechtes Gewissen, dass ich so lebe, wie ich lebe, noch die Notwendigkeit mich zu verteidigen. Vielleicht weil ich nicht mit einer Schlagwortbezeichnung unterwegs war, sondern nur sparsam mein Leben gelebt habe. Mit dem Schlagwort Frugalismus scheint auch gleich eine Gegenbewegung zu entstehen, gegen die der Autor sich im Buch häufig verteidigt. Ich hab mich gefragt, warum. Immerhin werden wahrscheinlich selten Gegner dieser Bewegung das Buch lesen.
Für mich kommt Frugalismus in sehr vielfältigen Formen vor und genau die vielen Möglichkeiten machen den Frugalismus als Lebensstil spannend. Es ist eben nicht ein vorgeschriebenes Normleben. Um so mehr haben mich manchmal die Formulierungen gestört, in denen beschrieben wird, wie „der Frugalist“ ist. In vielen Beschreibungen habe ich mich da nicht wieder gefunden, obwohl ich mich als Frugalistin bezeichnen würde. Dennoch kann ich sehen, dass sie andere Frugalisten so vielleicht beschreiben würden.
Zusammenfassend ist das Buch “Frugalismus” eine gute und umfassende Einsteigerliteratur zum Thema. Gerade auch für kritische Menschen, die sich bisher dem Thema noch gar nicht genähert haben. Nur fürchte ich, dass ich diese mit diesem Blogbeitrag auch nicht erreiche. (-: